Das Handwerk

Handel und Handwerk haben die Geschichte Muraus seit jeher mitbestimmt. Schon im Privileg von 1298, das Otto von Liechtenstein den Murauern ausstellte, sind Regeln für Handwerk und Handel festgehalten.

Der Begriff Handwerk beschreibt Fertigkeiten und Techniken, die erlernt werden wollen, um Erzeugnisse in entsprechender Qualität umsetzen zu können. Zünfte, Bruderschaften und Zechen hielten in ihren Zunftordnungen diese Fähigkeiten und Qualitätskriterien für ihren Sektor fest und regelten, wer in Städten Handwerk ausüben durfte. Weiters wurden soziale Leistungen der Zünfte beschrieben und Nachfolgeregelungen festgesetzt. Auch die Verfügung von Ausbildungs- und Entlohnungsrichtlinien sind auf diese Handwerksvertretungen zurückzuführen.

Gewisse Handwerkssparten bzw. Techniken erlebten ihren Niedergang im Zuge der Industrialisierung. Andere sind jetzt, als Folge der Globalisierung, im Verschwinden begriffen. Mit den Gewerben gehen auch die zur Ausführung nötigen Techniken und Fertigkeiten verloren, die nicht selten weit über die gewerbliche Nutzung hinaus zu Kulturtechniken geworden waren. Nicht ohne Grund wurden gewisse Handwerke unter den Schutz des Immateriellen UNESCO-Weltkulturerbes gestellt.

Eine Aufgabe, die sich das Murauer Handwerksmuseum stellt ist es, noch vorhandene Erfahrungen, Fertigkeiten und Techniken im Zusammenhang mit regional praktizieren Handwerken, landwirtschaftlichen Produktionsformen und Kulturtechniken zu sammeln, aufzuzeichnen und weiter zu geben. Darüber hinaus werden in diesen Techniken bzw. aus diesen heraus zeitgemäße Produkte entwickelt, deren Herstellung in Workshops erlernt oder über den MuseumsShop erworben werden können.

Im Museum präsentierte Handwerke

Schmiede

Schlosserei

Tischlerei

Drechsler

Zimmerei

Fassbinderei

Wagner

Müller

Bäckerei

Schneiderei

Lederschneiderei

Hutmacherei

Seifensiederei

Flößerei

Schuster

Apotheke

Musikinstrumentenbau

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